Für den Tauchsport benötigt man ein Minimum an Fitness, denn ohne ein gewisses Maß an Gesundheit kann Tauchen lebensgefährlich werden. Daher braucht Ihr, selbst wenn Ihr Euch gesund und fit fühlt, eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung. Diese ist die Grund-voraussetzung, um eine Sporttauchlizenz nach inter-nationalem Standard zu erwerben. Die Tauchtauglich-keitsuntersuchung ist eine Präventivmaßnahme, die die Untersuchungen eines ausführlichen Check Ups unter Berücksichtigung der beim Tauchen besonders belas-teten Organe – die Lunge und das Herz-Kreislaufsys-tem – erfüllt.
Man muss tauchmedizinisch fit sein, um z.B. mit schwerer Ausrüstung zum Tauchspot laufen zu können, um bei stärkerer Strömung nicht zu erschöpfen oder um allgemein aufgrund der besonderen Druckver-hältnisse keine gesundheitliche Gefährdung zu riskie-ren.
Die ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung für Sport-taucher beinhaltet eine gründliche physische und psychische Untersuchung, Ruhe-EKG und Ergometrie-Beurteilung (Prüfung der körperlichen Leistungs-fähigkeit), einen Lungenfunktionstest sowie Ohrmikroskopie und Tympanometrie (Begutachtung des Gehörgangs und des Trommelfells sowie Messung des akustischen Widerstandes).
Die Untersuchungen der Tauchtauglichkeit werden nach den Richtlinien der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) durchgeführt.
Das Untersuchungsintervall ist vom Lebensalter abhängig. Die GTÜM empfiehlt die Untersuchung:
Mehr dazu erfahr Ihr auf der Hompage der GTÜM
www.gtuem.org/content/76/20/tauchtauglichkeit
Viele Tauchschulen und Verbände verlangen eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung, bevor sie einen Sport-taucher zu einem Tauchkurs zulassen. Die meisten Tauchbasen in aller Welt verlangen ebenfalls von ihren Tauchgästen eine tauchärztliche Untersuchung, ebenso wie viele Reiseveranstalter.